Konstantin Sauer ist CFO des Jahres 2018. Das FINANCE-Magazin aus dem F.A.Z.-Fachverlag hat dem Finanzvorstand der ZF Friedrichshafen AG den Preis am gestrigen Abend im Rahmen der feierlichen Abendgala der Kongressmesse „Structured FINANCE“ in Stuttgart verliehen.
Der Wirtschaftsingenieur und promovierte Betriebswirt hat die strategische Transformation des Stiftungsunternehmens vom Bodensee in entscheidender Weise vorangetrieben. Als Sauer im Jahr 2010 Finanzchef wurde, erwirtschaftete ZF Friedrichshafen 13 Milliarden Euro Umsatz. Damals stand der Konzern vorder großen Herausforderung, sein Produktportfolio an die künftigen Anforderungen der Automobilindustrie anzupassen, die der Hauptkunde des Unternehmens ist. Der größte Meilenstein beim Konzernumbau war die 13 Milliarden US-Dollar umfassende, vollständig fremdfinanzierte Akquisition des US-Technologieunternehmens TRW Automotive im Frühjahr 2015. Die Transaktion brachte ZF in eine führende Position bei der Entwicklung autonomer Fahrsysteme und katapultierte das Stiftungsunternehmen in die Riege der größten Automobilzulieferer der Welt. Im Jahr 2017 erreichte der Konzernumsatz schon 36,5 Milliarden Euro.
Als Finanzvorstand stellte Sauer die finanzielle Basis für diesen großen Wachstums- und Technologiesprung sicher. Die Schuldenlast von 12 Milliarden Euro, die ZF nach der Übernahme von TRW Automotive aufwies,konnte in weniger als vier Jahren um sieben Milliarden reduziert werden. Dies honorieren auch die Ratingagenturen: Seit diesem Frühjahr stufen sie die Bonität von ZF Friedrichshafen wieder als „Investment Grade“ ein.
Im Zuge der TRW-Akquisition öffnete sich ZF Friedrichshafen für den Kapitalmarkt. Unter Sauers Führung emittierte der Konzern mehrere Anleihen und ein Schuldscheindarlehen über 2,2 Milliarden Euro – das bis heute größte aller Zeiten. Mehrere Monate lang war ZF Friedrichshafen an den Fremdkapitalmärkten der größte Emittent weltweit.
Trotz dieser einschneidenden Entwicklungen blieb Sauer seinem zurückhaltenden, von Sorgfalt und bestmöglicher Vorbereitung geprägten Managementstil treu. Als aber im vergangenen Jahr kurz hintereinander der Aufsichtsrats- und der Vorstandsvorsitzende zurücktraten, wurde Sauer seiner Verantwortung als stellvertretender Vorstandschef gerecht. Als Interims-CEO hielt er das süddeutsche Unternehmen auf Kurs, bis im Februar mit Wolf-Henning Scheider ein neuer CEO kam.
„Die Akquisition von TRW Automotive, aber auch die Öffnung zum Kapitalmarkt waren Meilensteine in der über hundertjährigen Geschichte von ZF Friedrichshafen. Das Unternehmen hat seine Wachstumschancen mutig ergriffen, und Konstantin Sauer hat diesen Kurs in beeindruckender Manier finanziell abgesichert. Dabei agierte er im besten Sinne als Finanzchef, der im Hintergrund wirkt, die Entwicklung seines Unternehmens aber entscheidend prägt“ , begründen die FINANCE-Chefredakteure Michael Hedtstück und Markus Dentz die Auszeichnung Konstantin Sauers.
„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Sie würdigt die kontinuierliche Leistung des gesamten Teams im Finanzbereich, ZF für die Zukunft der Mobilität erfolgreich aufzustellen. Dabei gelingt es, unsere Strategie mit hohen Investitionen vor allem in Elektro-Mobilität und autonomes Fahren konsequent weiter zu verfolgen und zugleich die finanziellen Ziele zu erreichen“, kommentiert Konstantin Sauer seine Auszeichnung als CFO des Jahres.
Die „Structured FINANCE“ ist Deutschlands führende Kongressmesse für Unternehmensfinanzierung. In diesem Jahr waren rund 2.500 Teilnehmer für die Veranstaltung angemeldet.
Dr. Konstantin Sauer ist der 14. Preisträger des Awards „CFO des Jahres“, der im Rahmen der Veranstaltung verliehen wird. Vor ihm erhielten die Auszeichnung Dr. Stefan Kirsten (Vonovia; 2017), Ralph Heuwing (Dürr; 2016), Dr. Alexander Selent (Fuchs Petrolub; 2015), Stephan Sturm (Fresenius; 2014), Thomas Treß (Borussia Dortmund; 2013), Peter Sielmann (Neumann-Gruppe; 2012), Dr. Lothar Steinebach (Henkel; 2011), Alfried Bührdel (Ströer Out-of-Home Media; 2010), Klaus Rosenfeld (Schaeffler; 2009), Dieter Bellé (Leoni; 2008), Dr. Georg Kellinghusen (Alno; 2007), Rüdiger A. Günther (Claas; 2006) und Dr. Alan Hippe (Continental; 2005).
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