Umfrage des Wirtschaftsmagazins „Markt und Mittelstand“ unter Unternehmen

Der Zuzug von Flüchtlingen wird den Fachkräftemangel nicht beheben. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Wirtschaftsmagazins „Markt und Mittelstand“ (MuM) unter mittelständischen Unternehmen. Zwei Drittel der Befragten halten es demnach für „sehr“ oder „eher unwahrscheinlich“, dass die Flüchtlinge bei der Überwindung des Fachkräftemangels helfen können.

Als größtes Manko werden fehlende Sprachkenntnisse genannt. Neun von zehn Befragten sehen darin besondere Schwierigkeiten. Auch bei der offen gestellten Frage, was sich ändern müsse, gehörte eine bessere Sprachförderung zu den häufig genannten Antworten. Kulturelle Unterschiede sowie bürokratische und rechtliche Hürden werden hingegen von deutlicher weniger Mittelständlern als problematisch angesehen.

Insgesamt hat knapp die Hälfte der befragten Unternehmen schon mindestens einen geflüchteten Menschen eingestellt. Damit unterscheidet sich der deutsche Mittelstand insbesondere von den Dax-Konzernen. Diese hatten, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung, zu deren Verlagsgruppe „Markt und Mittelstand“ gehört, herausfand, bis zum Sommer 2016 gerade einmal 54 Flüchtlinge eingestellt.

Die Umfrage unter 50 Führungskräften mittelständischer Unternehmen (davon über 80 Prozent Eigentümer oder Geschäftsführer) wurde von „Markt und Mittelstand“ im Rahmen des Themenschwerpunktes „Flüchtlinge und der Arbeitsmarkt“ durchgeführt. In zahlreichen Artikeln hat MuM, sowohl in seiner Printausgabe als auch online (www.marktundmittelstand.de), über die bei der Beschäftigung geflüchteter Menschen auftretenden rechtlichen Probleme und deren Lösungen berichtet. Neben Juristen, Verbandsvertretern und Beratern kamen dabei vor allem die mittelständischen Unternehmer selbst zu Wort.


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